27 Aug JI GUAN HUA (Qing Xiang Zi), der Chinesische Hahnenkamm
Ist sie nicht wunderschön? Ji Guan Hua – der Chinesische Hahnenkamm, so eine interessante und ungewöhnliche Blume mit leuchtend roten bis hin zu violett oder purpurfarbenen Blüten, die von Mai bis Oktober vorwiegend in Südostasien, Nordindien und Nepal blühen. Die Blütenblätter sind dick und samtig. An einem passenden Ort platziert, verschönert sie durch ihr Aussehen das optische Bild, egal ob im Haus oder im Garten.
Werfen wir einen kurzen Blick auf die Eigenschaften laut TCM: In der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet man Samen, Blüten und Blätter der Pflanze. Bereits 1596 wurde sie im berühmten „Ben Cao Gang Mu“ („Das Buch heilender Kräuter“), dem wohl bekanntesten historischen Buch chinesischer Arzneimittel, von Li Zhi Shen erwähnt. Dort wird beschrieben, dass Ji Guan Hua traditionell als „Volkskraut“ zur Wundversorgung gegen Infektionen eingesetzt wurde.
Die Blume ist energetisch kühl, trocknend und wirkt adstringierend (zusammenziehend, zurückhaltend). Ihr werden antibakterielle, Hitze klärende und blutstillende Eigenschaften zugeschrieben. Durch diese Eigenschaften ist sie in der Lage, Blutungen zu stoppen, das „Blut zu kühlen“ und alle Typen von „Körperausflüssen“ zu lindern. Sie wird daher sehr oft bei Hautkrankheiten, Durchfall, Dysenterien, Urininkontinenz, Hämorrhagien (Blutungen) aller Art, Hämorrhoiden und Geschwüren eingesetzt. Meist wird sie in Kombination mit anderen Kräutern eingesetzt, kann aber auch durchaus als Einzelkraut verwendet werden.
Hinweis wie immer: Komplette bzw. weiterführende Beschreibungen des jeweiligen Krautes sind in den versch. „Materia Medica“ für Chinesische Kräuter zu finden. Die Infos/Beschreibungen stellen lediglich eine Einleitung bzw. Kurzinformation dar.
Bleiben Sie gesund, Ihre Sabine Schmitz
(Bild: Sabine Schmitz)